Wenn die Hirsche röhren

Wenn die Hirsche röhren

Alle Jahre wieder findet in den tiefen Wäldern Tirols die Hirschbrunft statt.  In den Monaten September und Oktober geht es wieder rund – die Paarungszeit beginnt!

Foto: Mehl






Der Platzhirsch und seine Weiber

Ein Hauch von Testosteron liegt in der Luft, wenn die Paarungszeit des Rotwildes beginnt.  In der Brunft versammelt ein Männchen bis zu 10 Weibchen  um sich. Alle andren Männchen werden aus dem Revier vertrieben.  Um das Territorium zu markieren, werden Bäume, Büsche und Sträucher mit dem Geweih bearbeitet. Lautes Brunftgegröle ertönt, wenn zwei Platzhirsche aufeinander treffen. Nun beginnt der unerbittliche Kampf um die Weibchen. Die Hirsche kämpfen nicht selten bis zum bitteren Ende ganz nach dem ältesten Naturgesetz-  der Stärkere gewinnt.   Die Weibchen werden in dieser Zeit mehrmals hintereinander begattet, da sie nur wenige Tage brunftfähig sind. Bei der Auswahl der Dame zählt: Alter vor Schönheit!



Anzeichen eines brunftigen Hirsches
·         Sie strecken die Zunge heraus und schlecken sich die Nase
·         Flehmen (Oberlippe wird lautlos nach oben geklappt).
·         Zucken mit der Brunftrute
·         Zähne zeigen


Unglaublich aber wahr: 
Über den Sommer fressen sie sich die Tiere Fettdepots an, denn in der Brunftzeit nimmt das Rotwild kaum Nahrung zu sich.  Die Hirsche  schlafen nur wenige Minuten am Tag und sind ständig mit der Paarung beschäftigt. Zu dieser Zeit verliert ein ausgewachsener Hirsch bis zu einem Viertel seines Körpergewichts. 


Im Mai oder Juni zeigt sich dann das Resultat der Brunftzeit. Die Weibchen gebären die Kälber und der Kreislauf beginnt von vorne

Foto: Mehl 


 




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